Hovawarte vom Ostenholz
Aufzucht der Welpen
Die Welpen werden
im Haus
geboren und verbringen dort die nächsten 3-4 Wochen.
In dieser Zeit kümmert sich die Mutterhündin intensiv um die Kleien. Sie säugt, wärmt und saübert ihren Nachwuchs. Beim Wiegen, Streicheln, Kuscheln und auf die Hand nehmen, begint die Prägung auf den Menschen. Die Welpen lernen ganz nebenbei alltägliche Haushaltsgeräusche, Staubsauger, Radio oder Fernsehen kennen, während sie wachsen und gedeihen.
Ab einem Alter von ca. 4 Wochen haben sie Auslauf in den Garten mit großem Spielplatz, indem verschiedene Geräte aufgebaut sind. Tunnel, Zelte und diverse Versteckmöglichkeiten laden zum fangen, spielen und toben ein. Die Geräusche von Flatterbändern, Klapperdosen, Flugzeugen, Vögel oder Rasenmäher werden ganz nebenbei trainiert. Verschiedene Untergründe (Sand, Rasen, Steine, Plane und Gitterrosten) werden nun bewusst wahrgenommen und gefühlt. Bei einer Wackelbrücke z.B. trainieren sie ihr Gleichgewicht und verlieren die Angst vor wackeligen Böden. Verschiedenste Spielsachen, wie z.B. Quietschi’s, Bälle oder auch Kuscheltiere werden gerne herumgeschleppt und genau untersucht. Auch Zerrspielzeuge werden immer gerne angenommen, um mit den Geschwistern zu zergeln.
Wenn der Spielplatz nicht mehr genügend Abwechslung bietet, unternehmen wir Ausflüge außerhalb des Auslaufes. Im großen Garten gibt es viele neue Gerüche und er lädt zu Erkundungstouren ein, während die Mutterhündin immer ein Auge auf ihre Schützlinge hat. Auch an das Auto fahren werden sie herangeführt.
Ab einem Alter von 3 Wochen dürfen Besucher zu den Welpen. Sehr wichtig ist der Kontakt zu Menschen aller Altersstufen, insbesondere Kinder unterschiedlichen Alters. Außerdem legen wir viel Wert auf häufige Besuche der Welpeninteressenten.
Der Wurf wird von dem zuständigen Zuchtwart der HZD in den ersten Tagen besichtigt und nach 8 Wochen abgenommen.
Wir legen den Grunstein für einen sozialen und wesensfesten Welpen. Deshalb haben auch wir Ansprüche an die zukünftigen Besitzer.
Der Hovawart braucht die Nähe der Familienmitglieder und sollte aus diesem Grund mit im Haus leben. Eine Zwingerhaltung lehnen wir ab. Außerdem sollte ein eingezäunter Garten zur Verfügung stehen, damit er seiner Aufgabe als "Hofwächter" nachgehen kann. Auch die Teilnahme an einer Welpengruppe sezten wir voraus, damit sie nach der Abgabe altersgerechte Sozialkontakte haben.
Da der Hovawart zu den Gebrauchshunderassen gehört, ist es ratsam mit ihm zu arbeiten. Hundeführer die mit ihrem Hund Aufgaben erarbeiten, wachsen zu einem harmonischem Team zusammen. Je sicherer der Hundeführer auftritt, umso besser ist das Handling. Ein Ziel, welches man anstreben könnte, ist die Begleithundprüfung. Wer darauf hinarbeitet, hat eine sehr gute Grundlage, seinen Hovawart im weiteren Verlauf seines Lebens, auch in schwierigen Situationen, sicher zu führen.
Züchter im
Verband für das
Deutsche Hundewesen e.V.